Surfboard Volumen – Was ist das richtige Surfboard Volumen für mein Level? Mit dieser Frage hat sich wohl schon jeder Surfer mehr oder weniger intensiv auseinandergesetzt. Und ja, mit dem Volumen eures Surfboards steht und fällt der Spaß eurer Session. Wir haben uns auf die Suche gemacht und versuchen diese Frage ein für allemal zu beantworten.
Das Volumen eures Surfboards ist das Gesamtflächenmaß, welches euer Board einnimmt. Stellt euch einfach vor, euer Brett wäre ein perfekter Würfel. Dann würdet ihr einfach Länge x Breite multiplizieren und hättet das Volumen eures Boards. Ok, euer Brett hat so viele Ecken und Kanten, ist an verschiedenen Stellen dicker als an anderen was die ganze Geschichte deutlich komplizierter macht. Früher war die einzige Möglichkeit das Volumen eines Boards herauszufinden, es in eine randvolle Badewanne zu tauchen, und danach zu messen, wieviel Wasser es verdrängt hat. Genau deshalb wird das Volumen auch in Litern und nicht bsw. in Kubikzentimetern angegeben. Da dieses Prozedere sehr zeitaufwändig ist, wurde das Volumen von vielen Shapern einfach schlichtweg ignoriert oder aber auch geschätzt und das meistens falsch.
Dadurch, dass die Blanks der Surfboards heutzutage meistens maschinell gefertigt werden, hat sich die Berechnung stark vereinfacht. Der Computer berechnet das Volumen bis auf den letzten Milliliter, heute könnte man also auch von Litern auf Kubikzentimeter wechseln, aber da wir Menschen ja bekanntlich Gewohnheitstiere sind, bleibt es bei der gewohnten Angabe.
Das Volumen ist die beste Orientierung für die tatsächliche Größe eines Surfboards. Gerade durch die Retro Revolution mit Beginn der 2000er haben sich soviel unterschiedliche Surfboard Shapes etabliert, dass die drei Standard Dimensionen ” Länge, Breite, Dicke” nicht mehr ausreichen, um uns zu sagen ob das Board für uns geeignet ist. Man kann also Bretter shapen, welche die genau gleichen Dimensionen haben, sich aber komplett unterschiedlich surfen.
Das Volumen gibt uns am Schluss Auskunft darüber, wie gut ein Brett uns trägt, wie gut es schwimmt. Je mehr Volumen, umso schneller paddelt sich das Brett und umsoweniger steil muss die Welle sein, wenn man einen Take Off ausführt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit: denn man sollte das Volumen des Bretts immer in ein Verhältnis zum eigenen Körpergewicht setzen.
Und jetzt sind wir also beim Verhältnis angekommen. Es geht am Schluss darum, wie viele Liter man pro Kilo Körpergewicht benötigt und das variiert stark mit den eigenen Surf Skills.
Auf der nächsten Seite erfahrt ihr, welches Volumen Kelly Slater & Co. umgerechnet auf ihr Körpergewicht surfen.
Hier ein Beispiel, auf wieviele Kilos pro Liter es bekannte Surfpro’s bringen:
Kelly Slater 5’9 (175cm) 160lbs (72kg) 24.0L 6.6 lbs/L (3.0kg/L) Mick Fanning 5’10 (177cm) 165lbs (75kg) 26.3L 6.3 lbs/L (2.9kg/L) Dane Reynolds 6’0 (183cm) 180lbs (81kg) 29.2L 6.2 lbs/L (2.8kg/L) Steph Gilmore 5’10 (178cm) 146lbs (66kg) 24.2L 6.0 lbs/L (2.7kg/L) Harley Ingleby 6’2 (188cm) 188lbs (85kg) 65.3L 2.9 lbs/L (1.3kg/L) Harry Knight 6’1 (185cm) 180lbs (81kg) 33.0L 5.6 lbs/L (2.5 kg/L) Jessie Carnes 5’6 (170cm) 130lbs (58kg) 27.1L 4.8 lbs/L (2.7kg/L) Ru Hill 5’8 (173cm) 160lbs (73kg) 27.1L 5.1 lbs/L (2.7kg/L)
Oft verstehen gerade landlocked Surfer es als Herausforderung, ein Brett zu surfen, das so klein wie möglich ist und nicht zu selten haben wir Phrasen wie ” Mein Ego verlangt das ich maximal 33 Liter surfe” gehört. Die Größe des Surfboards sollte niemals das Ziel sein, Maneuver auf dem Brett sind das Ziel. Folgt man der Theorie macht das mit der Größe zwar Sinn: je kleiner das Board, desto leichter dreht es. Aber auf kleinen Brettern eignet ihr auch auch viel schneller eine schlechte Technik an, was euch am Ende Meilen zurückwirft. Man macht schnellere Fortschritte wenn man ein größeres Brett surft. Mit einem kleinen Brett kommt ihr spät in die Welle, müsst steile Take Off’s nehmen, geht tief in den Turns und euer surfen sieht auf deutsch gesagt scheiße aus. Ein zu großes Board hat eigentlich nur einen Nachteil: wenn eure Technik schlecht ist, könnt ihr es nicht um die Turns schummeln indem ihr einfach euren Oberkörper dreht. Ihr könnt kleine Bretter locker in die Turns rutschen, aber richtige Carving Turn zu ziehen ist mit kleineren Brettern deutlich schwieriger weil ihr weniger Speed bekommt.
0,9 Kilo auf den Liter ist wohl das kleinste Board, mit dem man im Weißwasser das Surfen lernen kann. 1,8 Kilo auf den Liter entspricht dem größten Volumen, welches man so gerade noch diven kann. Das kleinste Volumen/Gewichtsverhältnis welches Profisurfer regelmäßig surfen dürfte bei 3 kg pro Liter liegen. Hier eine Tabelle zur Orientierung, welches das richtige Brett für die verschiedenen Levels ist.
Level 1: Whitewater, Learning to Stand & Manoeuvre: 2.0lbs/L (0.9kg/L) Level 2: Paddling out, dropping straight down the face: 2.6lbs/L (1.2kg/L) Level 3: Trimming Down the Line, Attempting Turns: 3.0lbs/L (1.3kg/L) Level 3.5: Performing Basic Cutbacks & Lip Hits: 4.0lbs/L (1.8kg/L) Level 4: Aggressive Top to Bottom Surfing: 6.0lbs/L (2.7kg/L) Level 4+: Professional Level Surfer: 6.6lbs/L (3.0kg/L)
Das Surfboard Volumen ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber es ist der einfachste Weg, eine Vielzahl verschiedener Shapes in ein Verhältnis zu setzen. Versucht ein Volumen zu finden, dass eurem Fitness und Surflevel entspricht. Wenn ihr euch am Schluss zwischen verschiedenen Boards entscheiden müsst, dann nehmt das größere Brett. Wie Rob Machado schon einst sagte: Foam is your friend.
Auf der nächsten Seite demonstriert euch Beau Young sehr eindrucksvoll, dass man auch ein Brett mit viel Volumen radikal surfen kann.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel/Podcast über Surfboard Volumes, der auf der Webpage surfsimply.com erschienen ist.
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